Thomas Prachar

Meine Oma hatte mit 83 Jahren einen Unfall, indem sie sich den Oberschenkelhals brach. Sie lag 3 Tage in der Wohnung, ehe sie der Hausmeister fand. Nach dem Krankenhausaufenthalt wurde sie von ihren Kindern in ein Pflegeheim gebracht …

Das Pflegeheim war in einem sehr schlechten Zustand. Das Zimmer, das meine Oma mit einer anderen Frau teilte, war nur mit einem alten Bett, 1 Tisch, 2 Stühle und einem Schrank bestückt. Alles war schon in die Jahre gekommen und sehr abgenutzt. Das Zimmer war dunkel und in allen Jahreszeiten feucht und kühl. Meine Oma und ich reklamierten immer wieder, doch der Zustand änderte sich nicht. Das gesamte Gebäude war sanierungsbedürftig.

Die Insassen hatten keine Möglichkeit der Freizeitgestaltung, da keine ausreichenden Aufenthaltsräume vorhanden waren. Es herrschte eine sehr unangenehme Atmosphäre. Ich war nach einem Besuch immer sehr bedrückt und traurig, konnte diesen Zustand aber leider nicht ändern. Ein Wechsel in ein anderes, besseres Pflegeheim war nicht möglich, da kein Platz frei war und sie auf Warteliste stand.

Es gab zur damaligen Zeit auch keine Möglichkeit, einen Pflegeplatz käuflich zu erwerben, wie es heute der Fall ist.

Diese Erfahrung hat mich so tief geprägt, dass … 

Tätige Nächstenliebe
Menschen sollten sich gegen­seitig unterstützen und tolerant miteinander umgehen, wie dies auch Jesus tat und vorlebte

Wechselwirkung 
Alles was ich tue und denke fällt auf mich zurück im positiven wie im negativen Sinne.

Resonanz 
Wir ziehen die Menschen und Dinge an durch unser Tun und Denken, wir verursachen und beeinflussen dadurch das eigene Leben wie auch das der anderen Mitmenschen.

Verantwortung 
Darum bin ich darauf bedacht, keinem anderen Menschen (bewusst) zu schaden. Ich prüfe vorher immer gewissenahft, ob das, was ich meinen Kunden empfehle/vermittle auch eine gute Anlage ist mit wenig Risiko.

Transparenz 
Ich lege alle Fakten auf den Tisch und weise auf mögliche Risiken hin.